2011-06-06 12:17

Staud: Neues Stück für Solofagott

Dresden


Joachim Hans (c) Sächsische Staatskapelle DresdenFür den Solofagottisten der Sächsischen Staatskapelle Joachim Hans hat Johannes Maria Staud ein Solostück mit dem Titel Celluloid geschrieben, das am 7. Juni in Dresden uraufgeführt wird.

In einem Interview mit Tobias Niederschlag erzählt Staud, wie es zu dem Titel kam:

„Dafür gibt es eigentlich zwei Gründe. Zum einen ist das Fagott meiner Meinung nach ein etwas unterschätztes Instrument. Erst seit wenigen Jahren, spätestens seit Luciano Berios Sequenza, scheint sich das etwas zu ändern. Das empfand ich ganz ähnlich wie bei den alten Celluloid-Bändern, die im heutigen Zeitalter der Digitalisierung leider kaum mehr gespielt werden …
Zum anderen habe ich mich aber auch durch ein Gedicht von Rolf Dieter Brinkmann anregen lassen, der darin von der „endlosen Ausdehnung von Celluloid“ spricht. Letztendlich sind die Solostücke in meiner bisherigen Entwicklung immer fokussierende Stücke gewesen, in denen ich Dinge prüfen und neu ausrichten konnte. Deshalb bin ich der Staatskapelle für diesen Auftrag besonders dankbar.“

Lesen Sie in der ersten Ausgabe der neuen Musikblätter Tobias Niederschlags Interview mit Johannes Maria Staud.

Zurück