2011-12-07 14:44
Musikblätter 2 - der neue UE Newsletter
Neuigkeiten von der Universal Edition
Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde,
wir haben uns sehr über die überaus positiven Reaktionen auf die erste Ausgabe der Musikblätter (hier lesen) gefreut. Sie belegen, dass es offenbar großen Bedarf an umfangreichen und tiefer gehenden Informationen gibt. Wir wollen den eingeschlagenen Weg fortsetzen und Ihnen auch künftig Material zur Verfügung stellen, das Ihnen bei der Planung Ihrer Veranstaltungen hilfreich ist. Wie gewohnt finden Sie im Serviceteil umfangreiche Zusammenstellungen aktueller Verlagsarbeiten: neue Ausgaben, geplante Uraufführungen, Entdeckungen, neu in Verlag genommene Werke, CDs und DVDs sowie eine Auswahl der wichtigsten Konzerte.
Im redaktionellen Teil lassen wir gleich vier unserer Komponisten ausführlich zu Wort kommen.
Arvo Pärt berichtet offen über die Schwierigkeiten und Schikanen, die er als im Westen erfolgreicher Komponist in seiner Heimat Estland zu Beginn seiner Karriere zu erdulden hatte. Auch erklärt er, warum er den Tintinnabuli-Stil entwickelte und welche künstlerischen Krisen er zu bewältigen hatte: „Die Wahrheit ist aber, dass ich erst sehr spät reif geworden bin.“
Auch Wolfgang Rihm, der am 13. März seinen 60. Geburtstag feiert, gibt Auskunft über Bedingungen des schöpferischen Prozesses: „Kunst ist eine radikal individuelle Angelegenheit, die immer die Freiheit des Menschen als Ausgangspunkt und Ziel in sich trägt.“ Prominente Rihm-Interpreten haben uns sehr persönliche Geburtstagsgrüße überlassen.
Der Länderschwerpunkt hat Spanien zum Thema. Cristóbal Halffter, Doyen der spanischen Komponisten, erinnert sich an die Zeiten, in denen seine Heimat unter der Franco-Diktatur zu leiden hatte und welche Auswirkungen dies auf die Musikszene hatte. Auch kommt sein neuestes Opernprojekt zur Sprache: Schachnovelle nach Stefan Zweig.
Und auch Mauricio Sotelo, der am 2. Oktober seinen 50. Geburtstag gefeiert hat, gibt Einblicke in seine Werkstatt. Es ist überaus faszinierend zu erfahren, wie er durch seine Freundschaft mit den großen Flamenco- Interpreten zu einer neuen Ästhetik fand. Sein jüngstes Opern-Projekt widmet sich dem Roman El público von Federico García Lorca.
Darüber hinaus bieten wir Ihnen einen Zemlinsky-Schwerpunkt mit Beiträgen von James Conlon und Antony Beaumont, die Zemlinsky als unbekannten Vertrauten würdigen. Eine Werkanalyse widmet sich den Sequenzen von Luciano Berio. Wir stellen die neue kritische Ausgabe von Kurt Weills Kantate Der neue Orpheus vor. Außerdem berichtet Eberhard Kloke über seine reduzierte Fassung von Richard Wagners Das Rheingold. Mit David Fennessy präsentieren wir Ihnen den neuesten, aus Irland gebürtigen UE-Zugang.
Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen
Ihr UE-Promotion-Team