2013-08-21 11:01

Klangspuren Schwaz 2013

Schwaz, Tirol


Johannes Maria Staud, Klangspuren (c) Universal Edition, Jonathan IronsDas Klangspuren Festival Schwaz (12. bis 28. September) feiert heuer sein 20-jähriges Bestehen. Wie immer besticht das Festival durch außergewöhnliche Aufführungsorte (etwa einer Viehversteigerungshalle oder „Rent a musician“ im eigenen Wohnzimmer). Hans Zender ist composer in residence der Internationalen Ensemble Modern Akademie, welche von 03. bis 16. September im Rahmen des Festivals stattfindet.

Sechs Werke aus dem UE-Katalog werden in diesem Jahr bei dem Tiroler Festival für Neue Musik präsentiert, einen Höhepunkt stellt hier die Uraufführung von Johannes Maria Stauds K’in | Musik für Fagott und Streichquartett dar.

Der Komponist über sein Werk:

Am 21.12.2012, als ich mich mitten in der Arbeit an diesem Werk befand, hätte ja eigentlich die Welt untergehen sollen – zumindest wenn es nach einigen Apokalyptikern geht, die sich auf die Lange Zählung des Maya-Kalenders berufen, in Wahrheit aber wohl zuviel H.P. Lovecraft gelesen haben.

Dass sie nicht untergegangen ist, nahm ich als schönes Motto, mein Stück nach der Sonne der Maya, die auch am 22.12. 2012 wieder aufgegangen ist, zu taufen.

Dieses durchaus rituelle Werk nimmt phasenweise den Charakter einer Evokation an. Das Fagott ist dabei häufig blockhaft einem kompakt gesetzten, skordierten Streichquartett gegenübergestellt.

K’in ist meinen lieben Freunden Pascal Gallois und dem Hugo Wolf-Quartett gewidmet.

Johannes Maria Staud, Wien, 28.7.2013


Universal Edition bei den Klangspuren 2013:

Friedrich Cerha: Paraphrase über den Anfang der 9. Symphonie von Beethoven
für Orchester | 14’
3 2 2 3 - 4 2 3 0 - Pk, Schl(3), Str
12.09.2013, Foyer im SZentrum, Schwaz; Tiroler Symphonieorchester Innsbruck, Dir. Johannes Kalitzke

Wolfgang Rihm: Chiffre II | Silence to be beaten
für 14 Spieler | 14’
1 1 1 1 - 1 1 1 0 - Schl(1-2), Klav, Str(1 1 1 1 1)
13.09.2013, Kurhaus, Hall; Ensemble Phoenix Basel, Dir. Jürg Henneberger

Johannes Maria Staud: Configurations/Reflet
für 8 Instrumentalisten | 11’
Ob (+Eh), Kl(+Bkl, Hi-hat), Fg, Hr(+Bass Drum), StrQuart, (2. Vl +Bass Drum, Va +Hi-hat)
14.09.2013, Vier und Einzig, Innsbruck; Internationale Ensemble Modern Akademie, Dir. Kasper de Roo

Johannes Maria Staud: K’in
für Fagott und Streichquartett | 12’
UA, 19.09.2013, Vier und Einzig, Innsbruck; Pascal Gallois, Fg; Hugo Wolf Quartett

Johannes Maria Staud: Celluloid
für Fagott | 10’
19.09.2013, Vier und Einzig, Innsbruck; Pascal Gallois, Fg

Friedrich Cerha: 4. Streichquartett
für Streichquartett | 19’
19.09.2013, Vier und Einzig, Innsbruck; Hugo Wolf Quartett

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