2016-08-31 12:00
Die Universal Edition beim Musikfest Berlin
Berlin
Vom 2. bis 20. September 2016 startet das Berliner Konzertleben mit dem Musikfest Berlin in die neue Spielzeit. Neben Wolfgang Rihms Tutuguri und dem Concerto „Séraphin” wird Pierre Boulez’ Gesamtwerk für Klavier solo aufgeführt.
Wolfgang Rihms Tutuguri nach Antonin Artaud eröffnet am 3. September das Musikfest Berlin. Daniel Harding dirigiert das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Alle Energien sind sonst in der Musik auf Zusammenhang hin gepolt – Artauds Text ruft keinen Zusammenhang hervor, setzt das Gegenbild dazu: Sprengung. (Wolfgang Rihm)
Diese Musik will erlebt sein. Tutuguri ereignet sich als Ritual, das seine Zuhörer in Bann schlägt und den Raum allein durch die Dynamik seiner Klangbewegungen und Rhythmen zur imaginären Szene macht – ohne visuelle Mittel. Die Entstehung der Musik überschreitet das Orchesterpodium: Vier Tamtams sind im Auditorium postiert, Stimmen und Gesänge werden gleichsam aus der Höhe eingeblendet. Wolfgang Rihms Komposition spielt sich vor Augen und Ohren ab, dringt aber auch wie aus der Ferne ein und rückt bisweilen attackierend nahe. Tutuguri ist Körper-Klang-Kunst, sie wurde auf die sinnliche Erfahrung hin komponiert. (Habakuk Traber)
Für den Blog der Berliner Festspiele berichtet Habakuk Traber über Tutuguri.
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Am 9. September dirigiert Matthias Pintscher das ensemble intercontemporain bei der deutschen Erstaufführung von Rihms Concerto „Séraphin”.
Am 12. September präsentieren Pierre-Laurent Aimard und Tamara Stefanovich Pierre Boulez’ Gesamtwerk für Klavier solo und die Structures: Deuxième Livre.
Für den MusikSalon haben wir Aimard interviewt: